Hallo Sabine habe etwas interessantes für Dich gefunden :
Therapie: Der essentielle Tremor sollte nur dann medikamentös behandelt werden, wenn der Patient Einschränkungen im Alltag verspürt. Mittel der ersten Wahl stellen die sog. Beta-Blocker (z.B. Propranolol) dar, die üblicherweise in der Therapie des Bluthochdrucks und bei verschiedenen Herzerkrankungen eingesetzt werden. Daher werden sie von Patienten mit einer Vorschädigung des Herzens, sehr niedrigem Blutdruck, Asthma bronchiale und einer diabetischen Stoffwechsellage nicht vertragen; vor der Gabe des Medikamentes sollte immer eine Blutdruckmessung und EKG-Untersuchung erfolgen. Weitere hilfreiche Medikamente sind Primidon, Gabapentin, Clonazepam und schließlich Clozapin. Die letztgenannten Medikamente haben sich jedoch nur in Einzelfällen als wirksam erwiesen und sind auch mit teilweise sehr schweren Nebenwirkungen behaftet. Wenn die aussichtsreichsten Medikamente ohne Erfolg eingesetzt worden sind und eine schwere Beeinträchtigung durch den Tremor im Alltag vorliegt, steht als "letzte" Therapiemöglichkeit die tiefe Hirnstimulation ("Hirnschrittmacher", siehe dort) zur Verfügung. Hierbei werden bestimmte Zielgebiete im Gehirn (Thalamus) durch eine chronische Elektrostimulation mit implantierten Elektroden reversibel ausgeschaltet. Hierdurch kann in der Regel eine bis zu 80%ige Besserung der Symptomatik erzielt werden und ermöglicht so den Patienten wieder ein "normales" Leben.
Genaueres erfährst Du in: http://www.charite.de/ch/neuro/klinik/patienten/ag_bewegungsstoerungen/index/info/Essentieller_Tremor/Essentieller_Tremor.htm
Viel Erfolg Dir & Deiner Tochter
Tanja Donsbach
|