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Lesen Sie hier Beiträge zum Thema
"Neuer Behandlungsansatz bei Querschnittslaehmungen ? (max. 12)"

Eine Antwortmöglichkeit finden Sie am Seitenende

Beitrag "Neuer Behandlungsansatz bei Querschnittslaehmungen ?" lesen  
Nachricht von: [ Michael G. ]
Betreff: Neuer Behandlungsansatz bei Querschnittslaehmungen ?
geschrieben am: 11.03.2004 02:02
Nachricht:

Schön und gut, aber diese Art der Behandlung nützt sicherlich nur den ganz frischen Pat. und dann ist noch die frage des Risikos einer Krebs Erkrankung in folge dieser behandlung zu klären! Den Tumor Zellen haben die möglichkeit der Selbstzerstörung verlernt und genau das soll dieses Medikament ja auch bei den Nervenzellen bewirken. Ist glaub ich auch nicht so angenehm wenn es im Spinalkanal das wuchern beginnt.
Aber den noch eine interessante Sache wenns funktioniert.

cu Mich

Beitrag "Neuer Behandlungsansatz bei Querschnittslaehmungen ?" lesen  
Nachricht von:
[ Roland Bruzek ]  
Betreff: Neuer Behandlungsansatz bei Querschnittslaehmungen ?
geschrieben am: 11.03.2004 01:09
Nachricht:

aus: Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung
Deutsches Krebsforschungszentrum, 08.03.2004

Im Deutschen Krebsforschungszentrum konnten Wissenschaftler kuerzlich an
Maeusen zeigen, dass eine Querschnittslaehmung durch Blockade des
programmierten Zelltods rueckgaengig gemacht werden kann.


Querschnittslaehmungen sind meist die Folge von Verletzungen des
Rueckenmarks bei Unfaellen, koennen aber auch durch Tumorerkrankungen
hervorgerufen werden. Ist das Rueckenmark durchtrennt, werden
Informationen vom Gehirn nicht mehr an die Gliedmassen weitergeleitet.
Nach der eigentlichen Verletzung der Nervenbahnen laufen biologische
Prozesse ab - wie z. B. der programmierte Zelltod (Apoptose) - die das
verletzte Gewebe noch weiter zerstoeren und dadurch zur dauerhaften
Laehmung fuehren.
Dr. Ana Martin-Villalba und Mitarbeiter aus der Abteilung Immungenetik
unter der Leitung von Professor Dr. Peter Krammer beschreiben in der
neuesten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature Medicine*, dass die
Blockade eines Schluesselmolekuels der Apoptose die Faehigkeit zur
koordinierten Bewegung der gelaehmten Extremitaeten wieder herstellt.
Mit spezifischen Antikoerpern blockierten die Wissenschaftler das
Protein CD95 L, das in Zellen, die das spezifische Rezeptorprotein CD95
tragen, die Selbstmordkaskade ausloest.
Nach gezielter Verletzung des Rueckenmarks schnitten die
antikoerperbehandelten Maeuse bei speziellen Geschicklichkeitstests
deutlich besser ab als die Kontrolltiere. Im Gewebeschnitt liessen sich
bei den behandelten Tieren ausserdem wieder auswachsende Nervenfasern
jenseits der Stelle der Verletzung nachweisen. Die Antikoerperbehandlung
verhinderte auch das Absterben der Oligodendrozyten, die die
kabelartigen Nervenfasern elektrisch isolieren und so die
Signaluebertragung erst ermoeglichen.
Bei unter 40jaehrigen sind Hirn- und Rueckenmarksverletzungen die
Hauptursache fuer Tod und Schwerbehinderung. Die gezielte Blockade der
Apoptose koennte in Zukunft eine Moeglichkeit darstellen, verletzte
Nerven vor weiterer Zerstoerung zu schuetzen und so einer lebenslangen
Laehmung vorzubeugen.
*Deana Demjen, Stefan Klussmann et al.: Neutralization of CD95 ligand
promotes regeneration and functional recovery after spinal cord injury.
Nature Medicine, April 2004



Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.dkfz.de

Dr. Julia Rautenstrauch
Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T:06221 42 2854
F:06221 42 2968
presse@dkfz.de

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