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Lesen Sie hier Beiträge zum Thema
"Neue Studie zur Behandlung von Schlaganfallpatienten mit elektrischer Stimulation der Gehirnrinde (max. 12)"

Eine Antwortmöglichkeit finden Sie am Seitenende

Beitrag "Neue Studie zur Behandlung von Schlaganfallpatienten mit elektrischer Stimulation der Gehirnrinde" lesen  
Nachricht von:
[ christinamaria ]  
Betreff: Neue Studie zur Behandlung von Schlaganfallpatienten mit elektrischer Stimulation der Gehirnrinde
geschrieben am: 12.09.2012 17:34
Nachricht:

Ich bin erst heute nach gut 4 Jahren auf diesen Artikel gestoßen.Mich würde nun interessieren,gab es mit der kortikalen Stimulation nach Schlaganfall gute Erfolge und wenn ja,gab es Unterschiede bei Patienten mit schlaffer und spastischer Parese?

Beitrag "Neue Studie zur Behandlung von Schlaganfallpatienten mit elektrischer Stimulation der Gehirnrinde" lesen  
Nachricht von:
[ Roland Bruzek ]  
Betreff: Neue Studie zur Behandlung von Schlaganfallpatienten mit elektrischer Stimulation der Gehirnrinde
geschrieben am: 06.07.2008 17:20
Nachricht:

aus: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Maren Puttfarcken, 19.05.2008


Erste klinische Studie in Europa zur Behandlung von Schlaganfallpatienten durch elektrische Stimulation der Gehirnrinde am UKE

Spezialisten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben
ein Gehirnimplantat zur Behandlung von Schlaganfallpatienten
verpflanzt. Dieses Verfahren ist in Europa bisher einzigartig und
markiert den Startschuss einer klinischen Studie, deren Ziel die
Untersuchung der sogenannten kortikalen (direkt auf die Gehirnrinde
wirkenden) Stimulationstherapie zur Behandlung von Funktionsverlusten
der Hand oder des Arms nach einem Schlaganfall ist.

"Wir freuen uns, dass unser Team den Startschuss für die Erforschung
dieser in Europa einmaligen Methode zur Verbesserung der Beweglichkeit
der Arme und Hände von Schlaganfallpatienten setzen durfte", so Prof.
Dr. Christian Gerloff, Leiter der Studie in Hamburg und Direktor der
Klinik und Poliklinik für Neurologie des UKE. "Wir hoffen nachweisen
zu können, dass kortikale Stimulation in Verbindung mit Physiotherapie
zu einer deutlichen Verbesserung der motorischen Funktionen führen und
somit die Lebensqualität der Patienten nachhaltig steigern kann." Zum
Studien-Team gehören Neurologen, Neurochirurgen und Physiotherapeuten.

Das Prinzip der kortikalen Stimulation basiert auf der gezielten
Verabreichung elektrischer Impulse auf der Oberfläche des Gehirns
mittels einer briefmarkengroßen Elektrode. Das Verfahren wird derzeit
im Rahmen der sogenannten ACTIVATE-Studie durchgeführt. Der erste
Patient der Studie erhielt sein Implantat am 15. Mai und ist wohlauf.

Die Studie wird an fünf Standorten in Deutschland durchgeführt:
Hamburg, Freiburg, München, Berlin und Bad Aibling. Zunächst erhalten
einige Patienten zehn Wochen lang Stimulation und
Rehabilitationstherapie, während die Kontrollpatienten über den
gleichen Zeitraum lediglich mit Physiotherapie behandelt werden. Die
Fortschritte aller Patienten werden über eine sechsmonatige Periode
überwacht. Im Anschluss an diese erste Phase erhalten alle Teilnehmer
aktive Stimulation in Kombination mit Physiotherapie. Die Personen aus
der Versuchsgruppe erhalten einen "Booster", während der
Kontrollgruppe zehn Wochen lang eine Kombination aus Stimulation und
Rehabilitationstherapie verabreicht wird. Es werden noch Teilnehmer
gesucht, die in Folge des Schlaganfalls unter Beeinträchtigung der
Motorik des Arms oder der Hand leiden. Wer an der Studie teilnehmen
möchte, muss mindestens 21 Jahre alt sein und der erlittene
Schlaganfall muss mindestens vier Monate zurückliegen. Kontakt: UKE,
Klinik für Neurologie, Tel.: 040/42803-5573.

Die Großhirnrinde (Cortex Cerebri) ist die äußere Schicht des Gehirns,
welche eine Vielzahl neurologischer Funktionen kontrolliert oder
beeinflusst. Die kortikale Stimulation kommt während der
Physiotherapie von Schlaganfallpatienten zum Einsatz. Es handelt sich
hierbei um leichte elektrische Impulse zur Stimulation der Hirnrinde,
welche die neuronale Plastizität (Anpassungsfähigkeit des
Nervensystems) und die für die Motorik verantwortlichen neuronalen
Verbindungen verstärken sollen. Untersuchungen haben gezeigt, dass
diese Therapieform zur Bildung neuer neuronaler Verbindungen führen
kann. Diese neuen Verbindungen verbessern die Motorik des Patienten
grundlegend. Kortikale Stimulation ist vermutlich weitaus effektiver
als die natürliche Genesung und kann auch noch Jahre nach dem Erleiden
eines Schlaganfalls verabreicht werden.

In Deutschland ereignen sich jährlich rund 200.000 neue Schlaganfälle.
Schlaganfälle stellen die häufigste Ursache für Behinderungen im
Erwachsenenalter in Deutschland dar. Einige Patienten erholen sich
vollständig von einem Hirnschlag, aber zwei Drittel aller Überlebenden
tragen Behinderungen davon. Schätzungen zufolge leben in Deutschland
circa eine Million Menschen mit den Folgen eines Schlaganfalls.



 

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