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Lesen Sie hier Beiträge zum Thema
"Bandscheibenvorfall: konservativ oder operativ gleich gut (max. 12)"

Eine Antwortmöglichkeit finden Sie am Seitenende

Beitrag "Bandscheibenvorfall: konservativ oder operativ gleich gut" lesen  
Nachricht von:
[ Roland Bruzek ]  
Betreff: Bandscheibenvorfall: konservativ oder operativ gleich gut
geschrieben am: 17.09.2014 00:00
Nachricht:

aus: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche
Gesellschaft für Neurologie, Frank A. Miltner, 17.09.2014
Bandscheiben-Operation: Gute Beratung – gute
Entscheidung

17. September 2014 – 90
Prozent der Patienten mit einem
Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich
haben die Wahl, ob sie eine
Operation wünschen oder mit der konservativen
Therapie verfahren wollen –
und sind bei dieser Entscheidung zunehmend
verunsichert. „Diese Patienten
haben ein Recht darauf, von einem gut
informierten Arzt ausführlich über
die Behandlungsoptionen beraten zu werden
und dann selbst frei zu
entscheiden“, sagt Professor Dr. med. Bernhard Meyer,
Direktor der
Neurochirurgischen Klinik der Technischen Universität München am
Klinikum
rechts der Isar, auf der Neurowoche, die vom 15. bis 19. September
2014 in
München stattfindet.

Denn Studien zeigen, dass langfristig
beide Methoden gleich gute
Ergebnisse liefern und nur eine geringe Rate
ernsthafter Komplikationen
aufweisen. Allerdings sind die operierten
Patienten wesentlich schneller
wieder gesund. So wird die Frage: „Operation –
ja oder nein?“ in vielen
Fällen zu einer gemeinsamen Entscheidung von Arzt
und Patient.

Allein zwischen 2006 und 2011 ist die Anzahl der lumbalen
Bandscheiben-
Operationen um 25 Prozent gestiegen. Notwendigkeit und Nutzen
dieser
Operationen werden immer wieder infrage gestellt, die Patienten
sind
inzwischen zunehmend verunsichert, ob sie eine Operation in
Erwägung
ziehen oder auf konservative Therapie mit
Schmerzlinderung,
Wärmebehandlung und Physiotherapie setzen
sollen.

Nur in seltenen Fällen ist eine sofortige Operation
unvermeidbar


Treten Lähmungserscheinungen auf oder kann der Patient Blase
oder Darm
nicht mehr kontrollieren, dann ist eine sofortige Operation
angebracht.
Sofern keine neurologischen Ausfälle vorliegen, sind jedoch
konservative
Therapien die Methode der ersten Wahl, eine Operation ist aber
möglich und
mitunter sinnvoll. „Die Entscheidung muss für und mit jedem
einzelnen
Patienten abgewogen werden“, erklärt Meyer. Dabei komme es auch auf
den
Willen und die Lebenssituation des einzelnen Patienten
an.

Konservative Behandlung oder Operation – beide sind langfristig
gleich gut


Zwei Studien haben klare Fakten zu möglichen Risiken und
Langzeitfolgen
geschaffen und sollten bei der Beratung von Patienten
maßgebend sein. Bei
der SCIATICA-Studie von 2007 verglichen Wissenschaftler
zwei Gruppen von
Patienten mit schwerem Bandscheibenvorfall der
Lendenwirbelsäule: Eine
Gruppe wurde konservativ behandelt, die andere
frühzeitig operiert. Nach
einem Jahr ging es 95 Prozent der Patienten aus
beiden Gruppen
vergleichbar gut. Allerdings hatten sich die Operierten
schneller erholt
und waren früher schmerzfrei. Die Arbeit bestätigte die
SPORT-Studie, die
ein Jahr zuvor erschienen war.

Das Risiko für
ernsthafte Schäden ist gering


Die Häufigkeit von geringfügigen
Komplikationen wurde bei diesen
repräsentativen Studien mit zwei bis vier
Prozent angegeben. „Bei der
Behandlung von Bandscheibenvorfällen kommt es
weder durch langfristige
konservative Therapien vermehrt zu irreversiblen
Nervenschäden, noch ist
die operative Behandlung überdurchschnittlich
riskant“, so der Experte der
Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie
(DGNC).

Sachlich diskutieren – informiert entscheiden


„Die Debatte
zur Notwendigkeit von Bandscheiben-Operationen wird oft mit
großer
Leidenschaft geführt, allerdings nicht immer mit dem erforderlichen
Maß an
Sachverstand“, kritisiert er. Im Rahmen der Neurowoche vom 15. bis
19.
September 2014 soll das Thema nüchtern und kompetent diskutiert
werden. Denn
jedes Jahr erleiden fünf von 1000 Menschen in den
Industriestaaten einen
Bandscheibenvorfall, von denen sich viele eine
informierte Beratung wünschen.
„Der Arzt muss die Fakten kennen und den
Entscheidungsprozess abwägend
begleiten“, so Meyer.

Der Bandscheibenvorfall

Ein
Bandscheibenvorfall ist meist eine Folge von Überlastung
beziehungsweise
altersbedingten Abbauprozessen der Bandscheiben. Diese
liegen als eine Art
„Stoßdämpfer“ zwischen den Wirbeln. Verlieren sie an
Elastizität, kann sich
ihr innerer Kern nach außen wölben und auf den
Wirbelkanal oder auf
Nervenwurzeln drücken. Dies kann starke Schmerzen
oder Lähmungen verursachen.
Am häufigsten kommt ein Bandscheibenvorfall an
der Lendenwirbelsäule vor, er
kann aber auch an jedem anderen
Wirbel
auftreten.

Veranstaltungshinweis

Sektionstagung der
deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC):
Neurovaskuläre Chirurgie,
Mittwoch, 17. September 2014, 9:00 bis 12:00 Uhr
und 13:00 bis 17:30 Uhr,
Saal 3, Internationales Congress Center München
(ICM), Am Messesee 6, 81829
München

Fachlicher Kontakt bei Rückfragen

Prof. Dr. med. Bernhard
Meyer
Direktor, Neurochirurgische Klinik und Poliklinik
Technische
Universität München, Klinikum rechts der Isar
Ismaninger Str. 22, 81675
München
E-Mail: <bernhard.meyer@lrz.tum.de>
Tel: +49 (0) 89 41 40 21
51

Über die Neurowoche
Die
Neurowoche, der größte interdisziplinäre Kongress der
deutschsprachigen
klinischen Neuromedizin, findet vom 15. bis 19.
September 2014 in München
statt. Unter dem Motto „Köpfe – Impulse –
Potenziale“ tauschen sich bis zu
7000 Experten für Gehirn und Nerven über
die medizinischen,
wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen
in der Neuromedizin
aus. Veranstalter ist die Deutsche Gesellschaft für
Neurologie (DGN).
Beteiligt an der Neurowoche sind die Gesellschaft für
Neuropädiatrie (GNP),
die Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und
Neuroanatomie (DGNN) mit
ihren Jahrestagungen sowie die Deutsche
Gesellschaft für Neuroradiologie
(DGNR) und die Deutsche Gesellschaft für
Neurochirurgie
(DGNC).

<www.neurowoche2014.org>

Weitere Informationen finden Sie
unter
http://www.dgn.org

Quelle:  Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/news603873


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