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Übersetzung aus Glucosamine Sulfate Use and Delay of Progression of Knee Osteoarthritis A 3-Year, Randomized, Placebo-Controlled, Double-blind Study Karel Pavelka´ , MD, PhD; Jindriska Gatterova´ , MD; Marta Olejarova´ , MD; Stanislav Machacek, MD; Giampaolo Giacovelli, PhD; Lucio C. Rovati, MD Arch Intern Med. 2002;162:2113-2123 Zusammenfassung Grundlagen: Die herkömmlichen, symptomatischen Behandlungen der Arthrose haben keinen günstigen Einfluß auf das Fortschreiten dieser Erkrankung. Im Rahmen dieser randomisierten, placebokontrollierten Untersuchung sollte festgestellt werden, ob sich die Veränderungen von Gelenkstruktur und Symptomatik bei der Gonarthrose, wie in einer vorausgehenden Arbeit angesprochen, durch eine langfristige (dreijährige) Behandlung mit Glucosaminsulfat beeinflussen lassen. Methodik: 202 Patienten mit Gonarthrose (entsprechend den Kriterien des American College of Rheumatology) wurden unter Verwendung eines randomisierten Verfahrens einer oralen Behandlung mit einmal täglich 1500 mg Glucosaminsulfat oder einer Placebogruppe zugeteilt. Im Röntgenbild erkennbare Veränderungen der kleinsten Kniegelenkspaltweite wurden im medialen Abschnitt des tibiofemoralen Gelenks gemessen. Zur Auswertung der Symptome wurden die algofunktionellen Indices von LEQUESNE und WOMAC (Western Ontario and McMaster Universities) herangezogen. Ergebnisse: Bei der Aufnahme in die Studie handelte es sich um Arthrosen leichten bis mäßigen Schweregrades mit einer geringfügig unter 4 mm liegenden, durchschnittlichen Gelenkspaltweite und einem LEQUESNE-Index unter 9 Punkten. In der Placebogruppe kam es nach 3 Jahren zu einer fortschreitenden Verengerung des Gelenkspalts um 0,19 mm (95%iger Vertrauensbereich, -0,29 bis -0,09 mm). Unter Glucosaminsulfat war demgegenüber keine durchschnittliche Veränderung der Gelenkspaltweite festzustellen (0,04 mm, 95%iger Vertrauensbereich, -0,06 bis 0,14 mm). Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen war statistisch signifikant (P = 0,001). Bei den mit Glucosaminsulfat behandelten Patienten traten die vor der Studie als > 0,5 mm definierten, schweren Gelenkspaltverengerungen seltener auf (5 % gegenüber 14 %; P = 0,05). Die Symptomatik erfuhr in der Placebogruppe eine geringfügige Besserung, während in der mit Glucosaminsulfat behandelten Gruppe sogar eine 20 bis 25%ige Besserung zu verzeichnen war. Nach Abschluß der Studie lagen zwischen den beiden Gruppen in bezug auf den LEQUESNE-Index sowie auf den WOMAC-Gesamtindex und seine Unterskalen für Schmerz, Funktionseinschränkung und Steifigkeit signifikante Unterschiede vor. Die Behandlung erwies sich in beiden Gruppen als gut verträglich. Schlußfolgerungen: Die Langzeittherapie mit Glucosaminsulfat verlangsamte das Fortschreiten der Gonarthrose, so dass die Substanz möglicherweise eine krankheitsmodifizierende Wirkung besitzt.
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