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Leichte körperliche Aktivität bei Über-65-jährigen halbiert Herz-Kreislauf-Sterblichkeit

bearbeitet von unserem(r) Redakteur(in) Roland Bruzek

29.08.16




aus: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.,
Prof. Dr. Eckart Fleck, 29.08.2016

Rom, 28. August 2016 – Moderate körperliche Aktivität bei Menschen über 65
Jahren verringert die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit um mehr als 50 Prozent
und die Risiken eines akuten Ereignisses um mehr als 30 Prozent. Das
berichtete die finnische Geriaterin Prof. Riitta Antikainen (University
Oulu) auf einer Pressekonferenz des Europäischen Kardiologiekongresses
(ESC) in Rom.

Ein höheres körperliches Aktivitätsniveau lieferte bessere Ergebnisse,
ergab die Auswertung der über zwölf Jahre laufenden National FINRISK Study
mit fast 2.500 Teilnehmern im Alter von 65 bis 74 Jahren. Die Bedeutung
der körperlichen Aktivität in der Prävention von Herz-Kreislauf-
Erkrankungen bei Menschen im arbeitsfähigen Alter sei gut bekannt, so die
Forscherin, doch wisse man relativ wenig über die Auswirkungen
regelmäßiger körperlicher Aktivität bei älteren Menschen.

„Der Schutzeffekt durch körperliche Freizeitaktivitäten ist dosisabhängig,
mit anderen Worten, je mehr man macht, desto besser. Solche Aktivitäten
haben auch eine Schutzwirkung, wenn andere Risikofaktoren für Herz-
Kreislauf-Erkrankungen vorliegen, zum Beispiel hohe Cholesterinwerte“, so
Prof. Antikainen. „Körperliche Aktivitäten können im Alter eine größere
Herausforderung darstellen. Wichtig ist, ausreichend sichere körperliche
Aktivitäten zu betreiben, um im Ruhestand gesund zu bleiben.“
Die Baseline-Daten zu Studienbeginn schlossen Antworten auf Fragebögen
über körperliche Aktivitäten und anderes Gesundheits-bezogenes Verhalten
ein, ebenso wie klinische Daten (Blutdruck, Gewicht und Körpergröße) und
Laborwerte einschließlich Cholesterin.

Die Studienteilnehmer wurden bis 2013 beobachtet, Todesfälle und ihre
Ursachen wurden ebenso systematisch registriert wie Herz-Kreislauf-
bedingte Ereignisse durch die Auswertung des Krankenhaus-
Entlassungsregisters.

Die Forscher unterteilten die körperlichen Aktivitätsniveaus in niedrig
(Lesen, Fernsehen oder leichte Hausarbeiten), moderat (Gehen,
Fahrradfahren, Gärtnern für zumindest vier Stunden pro Woche) oder hoch
(Joggen, Skifahren, Gymnastik, Schwimmen, schwere Gartenarbeiten sowie
intensives sportliches Training für zumindest drei Stunden pro Woche).

Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie (DGK): „Die Studie bestätigt Alters-unabhängig die Bedeutung
ausreichender körperlicher Aktivität für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Es
muss nicht immer Joggen sein, auch alltäglichere körperliche Betätigungen
sind sinnvoll. Natürlich sollte das Ausmaß der Aktivitäten dem
individuellen Gesundheitszustand angepasst sein.“ Diese Anpassung lasse
sich etwa durch die Registrierung der Herzfrequenz steuern und überwachen,
so Prof. Fleck.

Auf dem ESC wurde auch ein neue Aktivitätsmesser „Personal Activity
Intelligence“ (PAI) vorgestellt, der die individuelle Herzfrequenz als Maß
für eine individuelle Reduktion des Herz-Kreislauf-Risikos nützt.
„Menschen sind mitunter nicht ausreichend aktiv, weil sie nicht über
sinnvolle Informationen darüber verfügen, wie viel körperliche Aktivitäten
für sie erforderlich sind und in welcher Intensität“, so Dr. Javaid Nauman
(Norwegen) auf dem ESC-Kongress. PAI soll dabei unterstützen, ein
individuell sinnvolles Aktivitätsniveau einzuhalten.

Quelle: ESC 2016 Abstracts Antikainen et al. Leisure time physical
activity reduces the risk of cardiovascular death and an acute CVD event
also among older adults; Nauman et al. Personal activity index (PAI) for
promo-tion of physical activity and prevention of CVD

Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
Hauptstadtbüro der DGK: Leonie Nawrocki, Tel.: 030 206 444 82
Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692 43
presse@dgk.org
B&K – Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler,
Berlin/Wien, Tel.: +49-172-7949286; +43-676-6368930; +43-1-31943780;
kofler@bkkommunikation.com

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung
e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische
Fachgesellschaft mit über 9500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der
Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die
Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer
Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und
größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter
www.dgk.org.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dgk.org
http://www.dgk.org/presse
http://www.kardiologie.org

Quelle-Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news658095


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