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Schülergesundheit in Deutschland

bearbeitet von unserem(r) Redakteur(in) Roland Bruzek

05.02.16




aus: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Jens Müller M.A., 05.02.2016

Faktenblätter geben Aufschluss zum Gesundheitsverhalten von Schülern in
allen 16 Bundesländ

Wie sieht es eigentlich mit dem Gesundheitsverhalten von Schülern aus? Das
wird in der international durchgeführten HBSC-Studie (Health Behaviour in
School-aged Children) der Weltgesundheitsorganisation WHO erfasst, für die
Professor Dr. Matthias Richter, Direktor des Institutes für Medizinische
Soziologe der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, den deutschen
Teil leitet. Nun liegen die ersten Ergebnisse der Studie in Form von
Faktenblättern für den Befragungszeitraum 2013/14 vor.

Diese zeigen beispielsweise die Häufigkeit des Frühstücks, die schulische
Belastung, den Fernsehkonsum an Schultagen oder die psychosomatische
Beschwerdelast von Kindern und Jugendlichen.

Einige Ergebnisse im Überblick:

-       Mehr als die Hälfte aller Schüler frühstückt an Schultagen, davon
jedoch mehr Jungen (65,1 Prozent) als Mädchen (57,3 Prozent). Zudem
frühstücken mehr Kinder mit hohem familiärem Wohlstand. Die Zahl
derjenigen, die jeden Tag frühstücken, verringert sich allerdings mit
zunehmendem Alter. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund ist
unter den „Nie-Frühstückern“ am höchsten (Mädchen 39,3 Prozent; Jungen
32,8 Prozent). Weil das Frühstück aber eine wichtige Basis für gute
schulische Leistungen ist, müssen insbesondere bei Jugendlichen sowie bei
Familien mit Migrationshintergrund und geringem sozioökonomischen Status
wirksame Interventionen entwickelt werden.

-       Mehr als ein Viertel aller Jungen (26,9 Prozent) und Mädchen (28,9
Prozent) fühlt sich - fast unabhängig von familiärem Wohlstand und
Herkunft - einigermaßen oder sehr stark von den schulischen Anforderungen
belastet. Dieses Gefühl nimmt mit dem Alter insbesondere bei Mädchen noch
zu. Interventionen wie beispielsweise ein gutes Schulklima, positives
Feedback oder Interessenförderung können helfen, die Belastung zu mindern
und damit psychischen Erkrankungen entgegenwirken.

-       Mehr als die Hälfte aller Befragten weist einen problematischen
Fernsehkonsum auf (Mädchen 52,4; Jungen 58,8 Prozent), der sich mit
zunehmendem Alter noch steigert.  Je höher der familiäre soziale Status,
desto geringer der Fernsehkonsum. Kinder mit Migrationshintergrund schauen
häufig mehr als vier Stunden an Schultagen fern und dabei Mädchen
ausgeprägter als Jungen. Intervention und Prävention sollten auf stärkere
körperliche Aktivität und Maßnahmen zur Konsumreduzierung ausgerichtet
sein.

-       Unter zwei oder mehr psychosomatischen Beschwerden pro Woche
leiden Mädchen (31,3 Prozent) deutlich häufiger als Jungen (17,3 Prozent)
und jene Kinder mit Migrationshintergrund ebenfalls stärker als jene ohne.
Mit steigendem Alter verdoppelt sich der Anteil der Mädchen mit
regelmäßigen psychosomatischen Beschwerden (11-Jährige 20 Prozent,
15-Jährige 41,4 Prozent). Zu solchen Beschwerden zählen beispielsweise
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder am häufigsten Einschlafprobleme (14;
8,3 bzw. 20,1 Prozent der Jugendlichen). Obwohl Kinder und Jugendliche zum
gesündesten Teil der Bevölkerung zählen, zeigt sich in diesem Bereich
großer Handlungsbedarf, der zudem geschlechts- und sozioökonomisch
sensibel ausgerichtet sein sollte.

Die HBSC-Studie untersucht unter Schirmherrschaft der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 1982 alle vier Jahre den
Gesundheitszustand und das gesundheitsrelevante Verhalten von 11-, 13- und
15-Jährigen in Europa und Nordamerika. Insgesamt sind derzeit 44 Länder
beteiligt. In Deutschland werden die Befragungen seit 1993/94
durchgeführt, wobei für die nun vorliegenden Ergebnisse erstmals Daten
aller 16 Bundesländer erhoben wurden. Bundesweit wurden 5.961 Schüler und
Schülerinnen im Alter von 11, 13 und 15 Jahren aus 188 allgemeinbildenden
Schulen und acht Förderschulen anonym, freiwillig und mit Einverständnis
der Eltern befragt sowie in Hamburg und Hessen repräsentative
Länderstichproben durchgeführt. In jeder Altersgruppe sind mindestens
1.500 Kinder und Jugendliche befragt worden.

Dem deutschen Studienverbund gehören neben der Universität Halle (Prof.
Dr. Matthias Richter, Leitung) auch die Universität Bielefeld (Prof. Dr.
Petra Kolip), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Hamburg (Prof. Dr.
Ulrike Ravens-Sieberer), Frankfurt University of Applied Sciences (Prof.
Dr. Andreas Klocke), Technische Universität Dresden (Prof. Dr. Wolfgang
Melzer), Hochschule Magdeburg-Stendal (Prof. Dr. Ludwig Bilz) und
Universität Tübingen (Prof. Dr. Gorden Sudeck) an, die gemeinsam die HBSC-
Studie Deutschland repräsentieren.

Die Ergebnisse aus der internationalen Studie werden im März 2016 von der
Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlicht.

Weitere Informationen finden Sie unter

 

http://Mehr zu der Studie auf: http://hbsc-germany.de
http://Die Faktenblätter können zudem heruntergeladen werden unter:
http://hbsc-germany.de/downloads/

 

 

Quelle Pressemitteilung: http://idw-online.de/de/news645631

 


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