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Neue Ansätze für eine bessere Frühdiagnose der Alzheimer-Krankheit

bearbeitet von unserem(r) Redakteur(in) Roland Bruzek

02.02.16




aus: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Alzheimer Forschung Initiative e.V., Dr. Christian Leibinnes, 02.02.2016

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Gehirnleistungsstörung,
die bis zu 20 Jahre vor dem Auftreten der eigentlichen Symptome beginnt.
Eine frühe Diagnose bringt daher viele Vorteile: Die Behandlung kann
frühzeitig beginnen und damit Lebensqualität erhalten. Außerdem können
Menschen, die in einem frühen Stadium diagnostiziert werden, wichtige
Dinge alleine regeln und für die Zukunft vorsorgen. Bislang ist eine
Frühdiagnose mit den derzeit verfügbaren diagnostischen Verfahren
aufwändig und führt nicht immer zu einem eindeutigen Ergebnis. Hier setzt
die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) an und fördert
drei Forscher, die an neuen Diagnoseverfahren arbeiten.

Risikopatienten mit Algorithmen bestimmen
Prof. Dr. Michael Ewers vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität in
München arbeitet an Algorithmen zur Frühdiagnose der Alzheimer-Krankheit.
Denn einzelne Testergebnisse zum Beispiel von Bildgebungsverfahren sowie
neuropsychologischen oder genetischen Untersuchungen ergeben erst in der
Zusammenschau ein krankheitsspezifisches Muster. Ewers möchte ein
vollautomatisiertes computergestütztes Verfahren entwickeln, um ein
Risikoprofil der Alzheimer-Krankheit unter Verwendung möglichst weniger,
aber aussagekräftiger Tests zu erstellen. Das Projekt soll Ärzten
ermöglichen, das Risiko der Alzheimer-Krankheit bei älteren Personen zu
erkennen, um so Risikopatienten möglichst frühzeitig identifizieren zu
können. Die AFI unterstützt das Projekt „Diagnoseverfahren zur
Früherkennung der Alzheimer-Krankheit“ bis 2017 mit 80.000 Euro. Weitere
Informationen zu diesem Projekt: http://www.alzheimer-
forschung.de/forschung/index.htm?showid=4833

MRT-Bildgebung zur Frühdiagnose nutzen
Prof. Dr. Klaus Scheffler vom Max Planck Institut für biologische
Kybernetik in Tübingen und Prof. Dr. Andrew Webb vom Leiden University
Medical Center (Niederlande) möchten die MRT -Bildgebung für die
Alzheimer-Frühdiagnostik verwenden. Bisher konnte mit dem MRT
hauptsächlich der Gewebeschwund des Gehirns als Nachweis für die bereits
fortgeschrittene Alzheimer-Krankheit diagnostiziert werden. Scheffler und
Webb möchten mit ultrahohen Magnetfeldstärken (9.4 Tesla) ermöglichen,
auch feinste Veränderungen, wie die Alzheimer typischen Amyloid-Plaques,
schnell und zuverlässig zur Früherkennung zu nutzen. Die AFI fördert das
Projekt „Hochaufgelöste MRT-Bildgebung zur Früherkennung der Alzheimer-
Erkrankung“ bis 2017 mit 73.000 Euro. Die niederländische
Partnerorganisation ISAO gibt weitere 7.000 Euro. Weitere Informationen zu
diesem Projekt:

http://www.alzheimer-forschung.de/forschung/index.htm?showid=4841

Biomarker für Bluttest aufspüren
Prof. Dr. Andreas Keller von der Universität des Saarlandes fahndet nach
Biomarkern. Das sind messbare, natürliche Merkmale im Körper, die auf eine
Krankheit hinweisen können. Bisher hat Keller zwölf Biomarker-Kandidaten
im Blut von Alzheimer Patienten aus den USA ins Visier genommen. Mit Hilfe
dieses Biomarker-Musters konnte er bei einer kleinen Patientengruppe
mittels Blutprobe erfolgreich die Alzheimer-Krankheit nachweisen. In einer
am 29. Januar 2016 erschienenen Studie hat Keller diese Marker an einer
deutschen Patientengruppe bestätigt. Jetzt will er den nächsten Schritt
gehen und die Biomarker in einer größeren Kohorte und näher am klinischen
Einsatz testen. Blutproben von mindestens 500 Testpersonen aus drei
Kliniken sollen untersucht werden. Sollten diese und weitere Tests positiv
verlaufen, könnte die Methode in der Praxis Anwendung finden. Die AFI
unterstützt das Projekt „Kleine Biomarker mit großem Potenzial für die
Alzheimer-Frühdiagnostik“ bis 2017 mit 78.000 Euro. Weitere Informationen
zu diesem Projekt: http://www.alzheimer-
forschung.de/forschung/index.htm?showid=4836

Die AFI ist der größte private Förderer der Alzheimer-Forschung an
deutschen Universitäten und öffentlichen Einrichtungen. Aktuell kann die
AFI elf neue Forschungsprojekte mit insgesamt 706.000 Euro unterstützen.
Das ist die größte Fördersumme seit Gründung der AFI 1995. Damit konnten
bislang 177 Forschungsaktivitäten von engagierten Wissenschaftlern mit
über 7,7 Millionen Euro finanziert werden.

Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.
Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein eingetragener
gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern
Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt kostenloses
Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte die
AFI 177 Forschungsaktivitäten mit über 7,7 Millionen Euro unterstützen und
750.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene
können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-
Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden
sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen
Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und
Sportmoderatorin Okka Gundel.

Weitere Informationen finden Sie unter

 

http://www.alzheimer-forschung.de/forschung/index.htm?showyear=2015 - Alle geförderten Forschungsprojekte finden Sie mit Projektbeschreibung sowie Steckbrief der Forscher auf unserer Internetseite
http://www.alzheimer-forschung.de/presse/pressemitteilungen.htm?showid=4853

 

 

Quelle: Pressemitteilung: http://idw-online.de/de/news645371

 


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