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Entzündliches Rheuma erhöht Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko

bearbeitet von unserem(r) Redakteur(in) Roland Bruzek

24.07.13




aus: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V., Kathrin Gießelmann,
23.07.2013

Entzündliches Rheuma erhöht Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko
Experten raten zu Raucherentwöhnung, Gewichts- und Blutzuckerkontrolle


Mannheim/Heidelberg - Auch wenn die rheumatoide Arthritis (RA) heutzutage
weitaus besser behandelt werden kann als noch vor einigen Jahren, so
sterben RA-Patienten im Durchschnitt dennoch fünf bis zehn Jahre früher
als Nicht-Betroffene. Ein Grund für die geringere Lebenserwartung sind
Begleiterkrankungen von Herz und Gefäßen, an denen Menschen mit
entzündlichem Rheuma doppelt so häufig leiden wie gesunde Menschen.

Über Möglichkeiten der Vorbeugung diskutieren Experten auf einer
Pressekonferenz am 19. September 2013 anlässlich des 41. Kongresses der
Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Dieser findet vom 18. bis
21. September 2013 in Mannheim statt.

Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung wird bei RA-Patienten ein
Herzinfarkt zweimal so häufig nicht erkannt. Außerdem erleiden sie doppelt
so oft einen plötzlichen Herztod. Am besten beugen RA-Patienten
Gefäß-Komplikationen vor, indem die Krankheitsaktivität therapeutisch
unterdrückt wird, betont Professor Dr. med. Hanns-Martin Lorenz,
Tagungspräsident der DGRh vom Universitätsklinikum Heidelberg. Darüber
hinaus sei es wichtig, dass sie alle anderen Risikofaktoren für eine
Herzerkrankung oder eine Arteriosklerose vermeiden. Dazu gehört
insbesondere das Rauchen, das nicht nur die Arthritis verschlimmert und
schwieriger einstellen lässt, sondern auch das Risiko für einen
Herzinfarkt bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen mehr
als verdoppelt.

Außerdem sollten Betroffene ein normales Körpergewicht anstreben. Denn das
sogenannte metabolische Syndrom - Übergewicht in Verbindung mit
Bluthochdruck, hohen Blutfettwerten und Insulinresistenz - ist bei RA-
Patienten weit verbreitet. Hinzu kommt, dass viele keinen oder zu wenig
Sport treiben, mahnt Lorenz. All dies wiederum erhöht die Gefahr, einen
Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Der Rheumatologe
empfiehlt die vorbeugende Behandlung sämtlicher Risikofaktoren: Blutdruck-
und Blutzuckerkontrolle, Cholesterinsenkung, Bekämpfung von Adipositas
sowie eine Raucherentwöhnung. Ferner rät Lorenz bei Patienten, die ein
erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, zu einem möglichst
geringen Einsatz von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) und
Glukokortikoiden. Diese Medikamente wirken bei RA-Patienten zwar
entzündungshemmend und schmerzlindernd, sie stehen aber auch unter
Verdacht, das kardiovaskuläre Risiko zu erhöhen.

In einem Fachartikel, der Anfang September 2013 in der DMW - Deutsche
Medizinische Wochenschrift erscheinen wird, verweisen die Münchener
Autoren darauf, dass neben RA auch weitere chronische Entzündungen mit
einer erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfall-Gefahr einhergehen. Am
Beispiel der Arteriosklerose beschreiben sie neue Therapieansätze, die
sowohl anti-entzündlich wirken als auch das Risiko für Herz-Kreislauf-
Erkrankungen senken können.

Wie Rheuma-Patienten vor Folgeerkrankungen am besten geschützt werden
können, ist Thema  des DGRh-Kongresses im Herbst und auch der Kongress-
Pressekonferenz, die am 19. September 2013 von 11.00 bis 12.00 Uhr in
Mannheim stattfindet.

**********************************************************

Terminhinweis:
Kongress-Pressekonferenz anlässlich des 41. Kongresses der Deutschen
Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
Termin: Donnerstag, 19. September 2013, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Hotel Dorint, Raum Richard-Wagner, Mannheim

Eines der Themen:
Entzündliches Rheuma betrifft nicht nur die Gelenke:
Wie Rheuma-Patienten Herzinfarkt und Arterienverkalkung vorbeugen
Professor Dr. med. Hanns-Martin Lorenz
Kongresspräsident Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh),
Geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Sektion Rheumatologie
Universitätsklinikum Heidelberg, Medizinisch-wissenschaftlicher Leiter des
ACURA-Rheumazentrums Baden-Baden

Quelle:
Fischer-Betz R., Schneider M.: Therapie rheumatologischer Erkrankungen
und Herz, Aktuelle Kardiologie 2013; 38: 184-188
**********************************************************
siehe Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/news544787

Weitere Beiträge zum Thema:

Neue Leitlinie zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis
Neue Perspektive für die Rheuma-Therapie
Hemmung eines wichtigen Signalfaktors verhindert Rheumaschub

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