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Richtige Ernährung hilft Patienten mit Herzschwäche

bearbeitet von unserem(r) Redakteur(in) Roland Bruzek

10.06.13




Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Bergische Universität Wuppertal, Dr.  Maren Wagner, 29.05.2013

Patienten mit Herzschwäche können durch die Art ihrer Ernährung bedeutend
zu ihrer Genesung beitragen: Wenig Salz, viele ungesättigte Fettsäuren -
so lautet kurz gefasst die Ernährungsempfehlung, die sich aus unserer
aktuellen Studie ableiten lässt, sagt die Gesundheitspsychologin Dr.
Heike Spaderna von der Bergischen Universität Wuppertal. Unter ihrer
Leitung wurden 318 Patienten, die auf ein Spenderherz warteten, zu ihren
Ernährungsgewohnheiten befragt. Die Ergebnisse unserer Untersuchung sind
besonders interessant, wenn man weiß, dass Schätzungen zufolge die Fälle
von Herzversagen im Zeitraum von 2010 bis 2030 um 25 Prozent steigen
werden, so Spaderna weiter.

Zwischen den Ernährungsgewohnheiten der Patienten, die auf ein Spenderherz
warten, und der weiteren Entwicklung ihrer Erkrankung gab es vor allem
zwei auffällige Zusammenhänge: Wer viele salzige Speisen zu sich nimmt,
hat ein hohes Risiko, dass bei ihm später eine Herztransplantation in
hoher Dringlichkeit durchgeführt werden muss. Salziges Essen geht dabei
oft einher mit der Aufnahme vieler gesättigter Fettsäuren und großer
Mengen Flüssigkeit.

Umgekehrt kann eine Ernährung mit vielen einfach und mehrfach
ungesättigten Fettsäuren (etwa in Pflanzenöl, Fisch und Meeresfrüchten)
das Risiko stark verringern, frühzeitig an der Herzerkrankung zu sterben
oder wegen einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes von der
Warteliste für eine Organtransplantation gestrichen zu werden. Wer diese
Fettsäuren mehrfach pro Woche statt gelegentlich zu sich nimmt, kann
dieses Risiko um 50 Prozent senken, so die Studie.Die festgestellten
Zusammenhänge sind unabhängig von der Schwere der Herzinsuffizienz und von
anderen Ernährungsgewohnheiten der einzelnen Patienten.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befragten Patienten an einem
österreichischen und 16 deutschen Krankenhäusern, die neu auf die
Warteliste für ein Spenderherz gesetzt wurden. Von 33 Speisen und fünf
alkoholischen Getränken wurde erfasst, wie häufig die Patienten sie zu
sich nahmen (täglich, mehrmals pro Woche, gelegentlich, nie). Auch andere
Faktoren wie Rauchen oder eingenommene Medikamente wurden erhoben.

Um zu überprüfen, wie ehrlich die Antworten sind, wurden die Aussagen zu
Lebensmitteln mit vielen gesättigten Fettsäuren mit den Cholesterinwerten
der Patienten verglichen. Die Daten zeigten eine große Übereinstimmung,
die Patienten waren also überwiegend aufrichtig.

Einen anderen Zusammenhang - wenn auch nicht ganz so deutlich - fanden die
Forscher beim Verzehr von Früchten, Gemüse und Hülsenfrüchten: Patienten,
bei denen diese häufig auf dem Speiseplan stehen, erhöhen ihre Chance
wegen eines verbesserten Gesundheitszustands sogar ohne
Herztransplantation weiter leben zu können.

Während gesunde Menschen viel trinken sollten, wird Herzpatienten mit
Rücksicht auf ihr krankes Organ empfohlen, wenig Flüssigkeit zu sich zu
nehmen. Das Forscherteam fand auch hier einen Zusammenhang zwischen der
Menge der Flüssigkeit in Verbindung mit der Herzleistung. Dabei gilt: Wer
mehr trinkt, erhöht sein Risiko, sich einer Transplantation mit hoher
Dringlichkeit unterziehen zu müssen.

Von den befragten Patienten im Alter von 18 bis 75 Jahren waren 82 Prozent
männlich. Von allen Studienteilnehmern brauchten 36,6 Prozent im Laufe der
Untersuchung (April 2005 bis Januar 2009) sehr dringend eine
Transplantation. 25,5 Prozent mussten von der Warteliste gestrichen
werden, weil sie starben oder sich ihr Gesundheitszustand so massiv
verschlechterte, dass an eine Transplantation nicht zu denken war. 13,3
Prozent erlebten eine reguläre Transplantation aufgrund ihres Platzes auf
der Warteliste. 10,6 Prozent konnten die Warteliste verlassen, weil sich
ihr Gesundheitszustand deutlich verbessert hatte. 12,4 Prozent der
Befragten standen im Januar 2009 noch auf der Warteliste.

Kontakt:
Dr. Heike Spaderna
Bergische Universität Wuppertal
Telefon 0202/439-3349
E-Mail <spaderna@uni-wuppertal.de>

Quelle: Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/news535691

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